Das Abbiegelicht ist eine zusätzliche Lichtquelle und wird dem Abblendlicht automatisch zugeschaltet. Es erleuchtet durch einen feststehenden Reflektor den Bereich links und rechts des Fahrzeugs bis zu einem Winkel von 90 Grad. Ausschlaggebend sind Blinkerstellung, Einschlagwinkel und Geschwindigkeit - es aktiviert sich ausschließlich bei Geschwindigkeiten unter 40 km/h, um Irritationen, z.B. auf der Autobahn, zu vermeiden. Der Fahrer sieht Passanten, die sich besonders häufig in Abbiegesituationen neben dem Fahrzeug befinden, so wesentlich schneller und das Unfallrisiko sinkt.
Man unterscheidet statisches Abbiegelicht und dynamisches Abbiegelichtlicht. Auch eine Kombination beider Ausführungen ist zulässig.
Für beide Ausführungen des Abbiegelichtes bilden die Geschwindigkeit, der Lenkwinkel und die Gierrate die Grundeingangsgrößen, die in einem speziellen Algorithmus verrechnet werden. Dies geschieht in einem Steuergerät der Fahrzeugelektronik. Das Steuergerät gibt dann die notwendigen Signale an die Aktoren weiter.
Zur Realisierung der Abbiegelichtfunktion in einem Fahrzeug sind zusätzliche lichttechnische Einrichtungen und Steuergeräte notwendig. Die vorhandenen Einrichtungen für die automatische Leuchtweitenregulierung (Sensoren, Algorithmen, Stellmotoren) können nicht genutzt werden, da sie die Lichtverteilung nur vertikal verstellen können.
Das Abbiegelicht ist Teil des AFL (Adaptives Fahrlicht) Systems.
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